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Spiegel der Begegnung
Projekte im Entstehen






Der Verlauf
Der Intention „rendez-vous“ des deutsch-französischen Jahres unserer Region folgend, führen das Hotel Steigen-
berger und der habileté e.V. Künstlerinnen beider Länder zusammen.
Martine Metzing-Peyre, eine Französin, die in Bonn lebt, und Yuta Strega, eine geborene Deutsche, heimisch in der Provence, begegnen einander mit und in ihren einfühlsam und farbintensiv gestalteten Werken. Nach dem ursprünglichen Projektplan sollten lediglich Bilder einer französischen Künstlerin deutscher Herkunft ausgestellt werden. Während der Suche nach einer solchen Künstlerin ergab sich der Kontakt zu einer weiteren, deren Herkunft und Wohnort das Pendant zur ersten Künstlerin lieferte. Es bot sich an, die Ausstellung zum Ort der Begegnung beider Künstlerinnen werden zu lassen. In Vorbereitung der Ausstellung entwickelte sich aus den überaus lebendigen Gesprächen zu den Künstlerinnen alsbald die Idee, einen Porträtfilm zu drehen und in das Projekt mit einzubinden. Beide Frauen ließen sich nicht nur auf dieses Vorhaben ein, sondern schufen neue Werke, zu denen sie das Thema der Ausstellung – Begegnung – inspirierte: z.B. „Le bataille“ (Die Schlacht) von Yuta Strega oder die Bilderreihe „Augen“ von Martine Metzing-Peyre. In Jena werden sich beide Künstlerinnen das erste Mal begegnen. In der Woche vom 3. bis zum 9. September 2006 wird Gelegenheit sein, sich kennen zu lernen und miteinander zu arbeiten.


Die Ausstellung
Frau Martine Metzing-Peyre, die Französin in Bonn, und Frau Yuta Strega, die Deutsche aus der Provence, schauen auf ihr Lebenswerk zurück. Gesellschaftskritisch orientiert thematisieren die Bilder beider Künstlerinnen u.a. (Ver-) Nichtendes wie den Krieg – einerseits zwar durch Medien und Presse allgegenwärtig, andererseits gerade dadurch nur abgestumpft wahrgenommen, keinesfalls in der unmittelbaren existentiellen Bedrohung. Sie erleben eine einfühlsam gestaltete Ausstellung, die sowohl den Künstlerinnen als auch den Besuchern einen reflektorischen Blick auf verschiedene Ebenen einer deutsch/französischen Begegnung eröffnet. Dies kann vor allem durch das gesellschaftskritisch angelegte Oeuvre beider Frauen erreicht werden. Martine Metzing-Peyre übersetzt in ihren Bildern die Verarbeitung des Krieges im Irak. Sie reflektiert die Berichterstattung in der Presse, im Internet und im Fernsehen. Zudem bemüht sie sich um die emotionale Verarbeitung als „Unbeteiligte“. Yuta Strega gewährt Einblick in ihre künstlerischen Reflexionen zu ihren Aufenthalten im Gaza (2003/2004), wo sie palästinensischen Studenten Kunstunterricht erteilte. Das Thema „Krieg“ erfährt somit in den zusammengestellten Kunstwerken besonderes Gewicht und stellt inhaltlich nicht zufällig die Verbindung mit der Schlacht bei Jena-Auerstedt vor genau 200 Jahren her. Interessierte, insbesondere Studierende der Kunst, Romanistik, Historie etc., aber auch Schüler können sich gern zu speziellen Führungen anmelden.