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Spiegel der Begegnung
Projekte im Entstehen


Das Thema Krieg im Bild

Verein bringt zwei Künstlerinnen in Jena zusammen


Jena. (tlz) Ein ganz besonderes Mosaiksteinchen fügt der Jenaer Verein „habileté“ dem deutsch-französischen Jahr hinzu: Unter dem Titel „Spiegel der Begegnung“ treffen zwei Künstlerinnen und ihre Werke zusammen, die Französin Martine Metzing-Peyre, die in Deutschland lebt, und die Deutsche Yuta Strega, die in Najac, in der Nähe von Toulouse, lebt. Gestern sind die beiden Jenaer Organisatoren der Ausstellung, Katy Kasten-Wutzler und Uwe Germar, der einen Film zur Ausstellung in Arbeit hat, zurückgekommen aus Najac. „Das wird sicher ein sehr spannendes Projekt, beide Künstlerinnen beschäftigen sich mit dem Thema Krieg“, erzählt Katy Kasten-Wutzler. Sie sei eigentlich durch Zufall zu dem Projekt gekommen: „Yuta hat Bekannte in Weimar, die haben mich auf die Malerin aufmerksam gemacht.“ Dann habe sie zunächst einen Raum für eine Ausstellung gesucht und im Steigenberger Esplanade gefunden. Danach sei sie auf die Suche nach einem künstlerischen Pendant gegangen – und habe sie in Martine Metzing-Peyre gefunden. Die eine beschäftigt sich mit Algerien und dem Krieg im Irak, die andere mit Palästina. Inzwischen waren Katy Kasten-Wutzler und Uwe Germar bei beiden Künstlerinnen. „Die beiden haben sehr unterschiedliche Herangehensweisen an die Kunst: Yuta arbeitet mehr in Richtung abstrakte Kunst, bei Martine überwiegt eher das grafische Element.“ Der Jenaer Verein habe im vorigen Jahr erstmals einen Kontakt zwischen den beiden Künstlerinnen vermittelt. „Dann wurde das erste Mal ein Bild geschickt, dann eine E-Mail, und schließlich hätten die beiden Frauen auch schon miteinander telefoniert.“ Im Übrigen habe sich erst innerhalb der Vorbereitung zum Frankreich-Projekt herausgestellt, dass beide Künstlerinnen sich mit dem Thema Krieg beschäftigen – ein interessanter Fakt angesichts des 200-jährigen Jubiläums der Schlacht bei Jena und Auerstedt. Vom 7. September bis zum 29. Oktober sollen die Werke beider Künstlerinnen in der Galerie des Hotels Esplanade zu sehen sein. Dazu ist der Film von Uwe Germar anzuschauen.

Barbara Glasser