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Spiegel der Begegnung
Projekte im Entstehen


Reflexion einer Begegnung

Ein Deutsch-Französisches Kunstprojekt wird vorbereitet


Jena (AA/hwk). Das Deutsch-Französische Jahr „Rendezvous 2006“ ist Anlass für eine einmalige deutsch-französische Kunstausstellung. Organisiert vom jungen Verein „habileté“, wird diese in der Galerie des Steigenberger Hotels Esplanade als „Spiegel der Begegnung“ im September zu erleben sein. Das Besondere dieser Schau ist, dass die Bilder von Yuta Strega, einer in Frankreich arbeitenden Deutschen, und Martine Metzing-Peyre, einer in Deutschland wirkenden Französin, einfühlsam nebeneinander gestellt werden. Das bewegte Leben beider Frauen wird sich in farbintensiven und aufwühlenden Arbeiten spiegeln. Bestandteil des Projektes ist ein Dokumentarfilm, der derzeit von Walter Dexel-Preisträger Uwe Germar produziert wird. Seine Premiere wird der Film zum Thüringentag am 15. Juli haben. Martine Metzing-Peyre (Jahrgang 1935, Französin seit 1966 in Bonn) und Yuta Strega (Jahrgang 1946, geborene Deutsche, seit 1971 in der Provence) begegnen sich in diesem Projekt zum ersten Mal. Rückschauend auf Ihr Lebenswerk sehen sich beide Künstlerinnen mit aktuellen Themen in Politik und Gesellschaft konfrontiert, wie die Stellung der Frau und das Thema Krieg und seine öffentliche Rezeption. Beide Frauen beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit ähnlichen gesellschaftskritischen und politischen Themen. Martine Peyre übersetzt in ihren Bildern die Verarbeitung des Krieges im Irak, indem sie die französische und deutsche Presse reflektiert und sich um die emotionale Verarbeitung bemüht. Dem gegenüber hat sich Yuta Strega während ihrer Aufenthalte in Palästina mit dem Krieg dort beschäftigt. Ihr geht es um innere Befindlichkeiten und ihre Betroffenheit über Einschränkungen des Lebens der dortigen Bevölkerung. Der Krieg und dessen Reflexion in Deutschland und Frankreich – auch mit Blick auf die eigene Geschichte - ist zentrales Thema der Ausstellung.